Es ist der 10 Juli 2016.
Weiter geht mein Spaziergang entlang des Freedom Trails zur ...
11 Station - dem Schauplatz des Massakers von Boston
Diese Station liegt direkt am Old State House und erinnert an die fünf Personen, die hier am 5 März 1770 von britischen Truppen erschossen wurden. Das zum Zwecke der Propaganda "Massaker" genannte Ereignis trug letztendlich zum Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkriegs bei.
Durch die engen Straßen der Stadt und vorbei an einem (überaus hässlichen) Betontempel kommt man zur 12. Station des Freedom Trails.
12 Station - Feneuil Hall & Quincey Market
Diese Stationen laden durch unzählige Sitzmöglichkeiten zum verweilen ein.
Die Feneuil Hall gehört ebenfalls zu den ältesten Gebäuden der Stadt (1740 - 1742 erbaut). Hier heilt u.a. Samuel Adams seine Reden.
Die ursprüngliche Faneuil Hall brannte im Jahr 1761 ab, wurde aber wiedererbaut. 1806 wurde die Halle von Charles Bulfinch vergrößert. Die Höhe und Breite des Gebäudes wurden verdoppelt und eine dritte Etage aufgestockt.
Heute ist die Halle ein Teil des berühmten Quincy Market.
Mit hungrigem Magen sollte man diesen Ort meiden - denn überall sind Restaurants & Bars wo man vom Kuchen bis hin zum für die Region berühmten Lobster (Hummer) alles bekommen kann.
Vom Markt aus folgt der Freedom Trail einigen Straßen durch Little Italy.
Im Gegensatz zu Downtown sind die Häuser hier klein und haben durch die meist grün angestrichenen Fensterläden ihren eigenen Charme. In diesem Viertel befinden sich vorwiegend Restaurants.
Ebenfalls kein Teil des Freedom Trails - aber auf der anderen Straßenseite gelegen - ist das Holocaust Memorial, dem man einen kurzen Besuch abstatten sollte. Hier läuft der Besucher durch einen Tunnel aus Nebel.
Der Freedom Trail führt weiter durch eine kleine Gasse, an der mehrere traditionsreiche Bars beheimatet sind. Vorher sieht man aber etwas, dass es bei uns so nicht mehr gibt: Eine echte Parkuhr!
Und wieder ändert sich das Szenario. War man kurz vorher noch in Downtown und in Klein- Italien steht man eine Straße weiter in einem neu angelegten, großen Park mit perfektem Blick auf die Skyline.
Skyline von Boston
Die Heimat ganz in der Nähe.
Und auf der anderen Parkseite tucht man erneut ein ins Italienische Amerika.
Bis zur nächsten Station ist es ein kleines Stückchen, doch der Weg lohnt sich. Mittlerweile hatten mich auch zwei Stadtführungen eingeholt.
Wenn es hier morgens schon so voll ist möchte ich nicht wissen welch Menschenmassen im Sommer den Trail entlang marschieren. Für die Anwohner der entsprechenden Straßen (sofern man keinen Laden oder Restaurant besitzt) sicherlich manchmal nervig.
13 Station - Paul Revere House
Paul Revere sagte mir erstmal gar nichts. Also Wiki fragen:
" Bei Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges wurde Revere Nachrichtenkurier für die Bostoner Patrioten. Zusammen mit zwei anderen Reitern (William Dawes und Samuel Prescott) unternahm er am 18. April 1775 den berühmten Mitternachtsritt von Boston nach Lexington und Concord, um die Einwohner vor den herannahenden britischen Truppen zu warnen. Diese Episode wurde später von Henry Wadsworth Longfellow in dem berühmten Gedicht Paul Revere’s Ride verewigt. Paul Revere wurde damit einer der Nationalhelden der amerikanischen Revolution. "
Alles klar. Besonders sehenswert ist sein Haus (erbaut 1680), sowie die umliegenden Häuser an diesem Platz.
Paul Revere House.
Imposante Nachbarschaft.
Auch dieser kleine Kerl ließ es sich am Platze gutgehen.
Fehlplatzierter Gedenkstein am Straßenrand.
Da meine Füße - wie schon in Washington DC - schmerzten und ich auch irgendwann mal am Flughafen ankommen sollte um meinen Rückflug nicht zu verpassen, entschloss ich mich dafür den Freedom Trail an dieser Stelle zu verlassen und einem anderen Weg folgend Richtung South Station zu laufen.
Auf dem Rückweg ließ ich es mir aber nicht nehmen in die nun geöffnete Markthalle zu gehen.
Verrückte Amerikaner. :)
Ende Teil 17.
Im 18 Teil laufe ich entlang der wunderschön angelegten Hafenparks zurück zur South Station.
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